Für CAIROS hat er nicht nur das traditionsreiche Opernpalais in Frankfurt spektakulär in Szene gesetzt, sondern auch die Mitarbeiter und Büros am CAIROS-Standort in Frankfurt. Tim Thiel ist seit vielen Jahren international gefragter Fotograf – für den CAIROS Blog hat er uns ein kurzes Interview über sich und seine Arbeit gegeben.
Begonnen hat Ihre Karriere mit einem zweieinhalb jährigen Aufenthalt in Paris Anfang der 90er Jahre gleich nach der Fotografenausbildung. Das waren wahrscheinlich prägende Jahre und Eindrücke?
Ja sehr. Paris ist sehr inspirierend … Nach Beendigung meiner Fotografenausbildung habe ich in Paris bei Peter Knaup und später bei Peter Lindbergh und Claus Wickrath für Fashion assistiert. Seit 1993 arbeite ich als freischaffender Fotograf.
Heute arbeiten Sie in den Bereichen People, Mode und Stillife für nationale und internationale Werbeagenturen, Redaktionen und Direktkunden. Was macht dabei Ihre besondere fotografische Handschrift aus?
Es geht bei jedem Shooting in erster Linie immer erstmal darum, schnell eine persönliche Nähe zu den Models und Protagonisten aufzubauen und gutes Licht zu setzen. Für mich ist es auch unabdingbar, mich immer weiter zu entwickeln. Das bedeutet neugierig zu sein und offen für neue Trends.
Woran erkennt man Ihrer Meinung nach gute Fotografie?
Ein gutes Bild muss mich schnell berühren und keiner großen Erklärung bedürfen.
In meinen Fotografien findet sich sehr oft meine Liebe zur Inszenierung wieder. Dabei ist mir formale Klarheit sehr wichtig. In einem detaillierten Schaffensprozess entstehen so Werke mit starker farblicher und grafischer Wirkung. Ich denke, meine Arbeit reflektiert eine Spontanität und eine Kreativität, die zu einer natürlichen und zeitgenössischen fotografischen Sichtweise führen. Jedes Konzept in seiner besonderen Art und Weise inspiriert mich immer wieder neu.
Worauf kam es Ihnen bei der Fotografie der CAIROS Mitarbeiter an?
Mir ging es grundsätzlich darum, eine eigene und unverwechselbare Bildsprache zu erschaffen, die zum Corporate Design von CAIROS passt und die Kultur des Unternehmens widerspiegelt. Modern und zeitgemäß. Wichtig ist mir auch, dass der Prozess des Fotografierens allen Beteiligten Spaß macht. Und letztendlich dürfen sich die Menschen nicht fremd vorkommen auf den Bildern.
Für CAIROS haben Sie auch das Frankfurter Opernpalais in Szene gesetzt, wobei das Projekt weit über Fotografie hinausging. Was genau haben Sie gemacht und wie ist es gelaufen?
Wir haben das Opernpalais mit Bewegtbild, Dronenflügen und Fotografie in Szene gesetzt. Dafür war eine sehr komplexe Vorbereitung notwendig. Gedreht und fotografiert wurde vom frühen Morgen bis späten Abend, um das richtige Licht zu haben. Bei den Interior Shots haben wir auf das Spiel zwischen Close-ups und Weite in den Aufnahmen gesetzt. Man sieht den Ergebnissen unseren Spaß bei der Arbeit an, finde ich. Es hat einfach menschlich gepasst zwischen allen Beteiligten und der fachliche Anspruch war auf demselben Niveau.